STREUOBSTWIESE

Kostbares Kulturgut und wertvoller Lebensraum
Auf der großen Fläche des ehemaligen Maisackers am Hof Lammers in Riesenbeck pflanzten wir vor 4 Jahren rund 80 vowiegend alte münsterländische Obstbaumsorten. Die Wiesensaat aus Gräsern, Blumen und Kräutern erblühte bereits nach wenigen Wochen in voller Pracht und ist neue Heimat für eine Vielfalt von Insekten, Vögeln und Tieren, die hier nicht nur Nahrung, sondern auch Schutz finden, um ihren Nachwuchs zu bekommen und aufzuziehen. Die Apfel-, Birnen-, Kirsch-, Pflaumen- und Walnussbäume sind von Hecken und heimischen Sträuchern umgeben.


Aktuell
Für alle, die ihre Zeit, ihre Fähigkeiten und ihre Arbeitskraft in die Gestaltung des WiesenWunder einbringen, aber auch für alle, die sich informieren möchten oder überlegen, ob und wie sie sich für Umwelt und Natur engagieren möchten, berichten wir hier aktuell über anstehende und laufende Projekte, Arbeitseinsätze und Veranstaltungen.
Als ständig wachsende, offene und vielfältige Gruppe freuen wir uns über alle, die sich aktiv einbringen möchten!

WiesenWunder gratuliert zum Jubiläum
Am 28.06.2025 feierte der Kolping Kindergarten in Riesenbeck sein 25jähriges Jubiläum. Zu diesem Anlass gratulierten wir vom Team WiesenWunder recht herzlich und überreichten einen Gutschein über Big-Boxes WiesenWunder Apfelsaft.
Was ist eine Streuobstwiese?
Streuobstwiesen mit ihren hochstämmigen Obstbäumen und weiten Grünflächen sind die traditionelle Form des Obstbaus und ein wertvoller Lebensraum für viele Pflanzen- und Tierarten. Sie stehen für einen der artenreichsten Lebensräume unserer Kulturlandschaft. Wir zeigen Dir, was Streuobstwiesen sind und wie sie zum Erhalt der Biodiversität beitragen.

Naturschutz wichtiger als hohe Erträge
Eine Streuobstwiese ist eine Gruppe von verschiedenen Sorten Obstbäumen, die mit ausreichend Abstand – also verstreut – voneinander auf einer Wiese stehen. So hat jeder Baum ausreichend Platz und Licht zum Wachsen. Um die Bäume herum wachsen Kräuter, Gräser, Wildblumen, die entweder als Weide für Tiere oder als Mähwiese genutzt wird.
Streuobstwiesen zählen zu den landwirtschaftlichen Nutzflächen, unterscheiden sich aber von Obstplantagen. Während Plantagen intensiv bewirtschaftet werden – das heißt, es werden möglichst hohe Erträge auf kleiner Fläche erwirtschaftet, geht es auf Streuobstwiesen um die extensive Nutzung: Der Mensch greifen so wenig wie möglich in natürliche Prozesse ein und der Naturschutz steht vor der Erzielung hoher Erträge. Je nach Art werden nur 60 bis 120 Bäume pro Hektar gepflanzt und es werden noch mineralischen Dünger noch chemischen Pflanzenschutzmittel eingesetzt.

Lebensraum Streuobstwiese

Die Baumkrone ist für viele Vögel Nahrungsquelle, Nist- und Schutzraum. Viele Insekten ernähren sich von den Blüten und Früchten, und Nagetiere suchen in den Ästen nach Nahrung.
Blüten, Gräser und Wildkräuter über der Erde bieten Nahrung für Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und andere Insekten. Zur Auch die am Stamm wachsenden Flechten und Moose sind Nahrungsquellen und Schutz für Käfer Nahrung und Schutz. Auch Astlöcher, abgestorbene Äste, Baumhöhlen und -spalten sind wertvolle Schutzräume für Singvögel, Spechte und Fledermäuse.
Am Boden, also im Wurzelbereich der Bäume, und in der Grasnarbe leben neben den Pflanzen Spitz- und Feldmäuse, Hasen und Igel. Auch zahlreiche Käfer und andere Insekten, Blindschleichen und Erdkröten finden im Erdgeschoss ihr Zuhause.
Wie wir Artenvielfalt fördern
Streuobstwiesen mit ihren hochstämmigen Obstbäumen und weiten Grünflächen sind die traditionelle Form des Obstbaus und ein wertvoller Lebensraum für viele Pflanzen- und Tierarten. Sie stehen für einen der artenreichsten Lebensräume unserer Kulturlandschaft. Wir zeigen Dir, was Streuobstwiesen sind und wie sie zum Erhalt der Biodiversität beitragen.

Alte Obstbaumsorten

Naturwiese

Beerensträucher

Benjeshecken

Totholz

Blänke

Nistkästen

Steinkauzröhren

Insektenhotel

Schafe

Fledermauskästen
